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Karte der Grafschaften im 10. Jahrhundert

Die untenstehende Karte zeigt die Aufteilung der Shires (Grafschaften) im 10. Jahrhundert. Die einzelnen Shires wurden weiterhin in sogenannte Hundreds aufgeteilt. Jedes Hundred verfügte über einen eigenen Gerichtshof, auf dem neben der üblichen Gerichtstätigkeit auch die sonstigen Regierungsangelegenheiten in regelmässig stattfindenen Ratssitzungen besprochen wurden. Darunter fielen nicht nur Dinge wie Steuerbeschlüsse und Steuereinzug, sondern vor allem die Einberufung des Heeres.

Rief der Lehensherr dazu auf, musste jeder Freie ihm auch Folge leisten. In Kriegszeiten wurden alle Freien sowie auch die Adligen für eine begrenzte Zeit zum Waffendienst verpflichtet. Jedes Shire stellte eine festgelegte Anzahl an Kriegern samt Waffen und Rüstungen sowie die finanziellen Mittel für Nachschub und Ernährung während der Kriegszüge. Die so zusammengesetzte Armee hiess Fyrd und wurde stehts nur im Kriegsfalle rekrutiert.
Neben dem Fyrd gab es jedoch noch eine Vorform des stehenden Heeres, denn jeder Adlige verfügte zusätzlich über eigene Krieger, die ihm direkt unterstanden und quasi mit den heutigen Berufssoldaten vergleichbar waren. Ob Krieg oder Frieden standen diese immer für ihren Herrn bereit und wurden umgekehrt vom ihm ernährt und ausgetattet.

Grafschaften
Die Shires (Grafschaften) im 10. Jahrhundert