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Lima Münzen

Die Geschichte von Admiral Ansons Reise um die Welt ist eine der spannendsten in der englischen Marinegeschichte. Seine Umsegelung wurde verfolgt von Unglück, absurden Fehlern, Tod und Schiffbruch. Jedoch schaffte es die Crew des Admirals nicht nur, die Reise zu absolvieren, sondern brachte einer der grössten Schätze nach Hause, welche je erbeutet wurden.

1739 wurde Anson beauftragt, eine Flotte in die Philippinen zu entsenden um eine spanische Galleone zu kapern, welche jährlich von Mexiko aus den Pazifik kreuzte.
Das Geschwader verliess den Heimathafen im darauffolgenden Jahr. Leider geschah dies mit 300 Mann weniger als Anson dies geplant hatte. Die Besatzung war so gut wie gar nicht trainiert und vorbereitet worden auf die Seefahrt oder die Schlacht. Nun wurde das ganze Unternehmen erst richtig vom Pech verfolgt: Der Wind führte zu Verzögerungen der 8 Schiffe und diese erreichten ihre Ziele viel zu spät. Es wurde aber noch schlimmer, als viele Männer an Fieber, Diarrhö und Skorbut starben. Hinzu kam, das die Schiffe von fürchterlichen Stürmen verfolgt wurden und sich ihnen die span. Flotte an die Fersen hängte.
Der Admiral steuerte auf Juan Fernandez zu, jedoch führte seine (Fehl-)Navigation zu weiteren 9 Tagen Verspätung. Nun war die engl. Flotte bereits ein Jahr unterwegs, 2/3 der Mannschaft war tot und 3 Schiffe sind verloren gegangen. All dies ohne ein einziges Anzeichen einer Schlacht.

Nachdem sich die Mannschaft wieder erholt hatte wurden die Männer wieder auf die Schiffe verteilt und steuerten Richtung Macao. Nachdem endlich 4 kleinere Schiffe gekapert wurden, entschloss Anson, welcher wieder Mut gefasst hatte, die Stadt von Paita zu attackieren. Die Stadt und die Festung wurde eingenommen und eine beachtliche Menge Gold konnte an Bord geschafft werden. Danach steuerte Anderson die Schiffe in Richtung kalifornische Küste, um die span. Schatz-Gallione aufzuspüren. Langsam gingen die Ressourcen aus und die Lebensbedingungen auf den Schiffen wurden erneut unerträglich, bis die ersehnten frischen Früchte im Hafen von Tinion halfen, wieder zu Kräften zu kommen. Als sie wieder in See stachen sind von den 1000 Mann gerade noch 200 Mann übriggeblieben.

Doch dann, eher aus Zufall, traf Anson auf eine Gallione, beladen mit Kostbarkeiten. Trotz dem Zustand seiner Männer und dem schwerbewaffneten gegnerischen Schiff beschloss er dieses zu attackieren. Die span. Gallione konnte gekapert werden und der span. Kapitän überreichte dem Admiral sein Schwert. Danach steuerte Anson endlich wieder seine Heimat an.

In England konnte dann die Volksmenge ganze 42 Waggons voll von spanischem Silber und Gold bestaunen!
Da die gekaperte Gallione ihre Fracht in Lima geladen hatte, steht daher auf den Guineas sowie auf allen Silbermünzen, welche die Königliche Münzwerkstätte aus der Beute schlug, das Wort LIMA.

Galerie

Lima
Shilling, 1745
Schlacht von Lima
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