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Münzausgaben mit grossem Kreuz

(long cross coinage)

Um 1279 wurde eine bedeutende Neuauflage eingeführt, diesmal aber mit zusätzlichen Nominalwerten. Das Gewicht des neuen Penny's wurde zwar ganz leicht reduziert (um 0.01944g), war jedoch immer noch schwerer als die Münzen im Umlauf. Eine merkliche Veränderung hat auch beim Design stattgefunden. Das Portrait des Königs war nun bartlos, ohne Zepter und die Krone hatte fünf Zacken. Es gab immer noch keine Bestrebungen, die Büste zu präzisieren - genau genommen hatte Edward I sogar einen Bart! Das grosse Kreuz aus Doppellinien wurde ausgetauscht durch ein einfaches grosses Kreuz und auf der Rückseite war nur noch der Ortsname der Prägestätte aufgeführt (z.B. CIVITAS LONDON oder VILLA NOVICASTRIA), der Name des Münzmeisters wurde weggelassen.
Dieses generelle Design wurde für über 200 Jahre beibehalten mit dem Unterschied, das der königliche Namen auf der Inschrift dem Namen des regierenden Königs entsprach.

Die neu eingeführten Nominalwerte wurden nur teilweise akzeptiert. Der Groat war nicht sehr beliebt und die meisten erhalten gebliebenen Stücke sind leider eingefasst in Broschen anzutreffen. Die runden Halfpennies und Farthings wurden aber zu gebräuchlichen Münzen im Umlauf. Sie wurden den halbierten und geviertelten Pennies vorgezogen.

Galerie

Farthin Edward I, 1279-1307, Farthing, Klasse 1c
Halfpenny Edward I, 1279-1307, Halfpenny, Klasse 3g
Penny Edward I, 1279-1307, Penny, Klasse 3b
Groat Edward I, 1279-1307, Groat, Klasse FOX 5