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Farthing

ieser Name stammt vermutlich vom Ausdruck «Fourthing», oder «Fourthling», was soviel wie Vierding heisst und hat den Wert eines viertel Pennys. Der Silber-Farthing war eine sehr kleine Münze und wird selten gefunden, da Metalldetektoren Schwierigkeiten haben, solch kleine Metallstücke aufzuspüren. Für viele Jahre wurde angenommen, das die ersten Farthings zur Zeit von Edward I (1272-1307) geprägt wurden. Zeitgenössische Bücher verzeichnen eine Auflage von über 4 Millionen Stück. Das Gewicht dieser Münzen war lediglich 0.4g, spätere Ausgaben sogar nur 0.36g!

Es wurden jedoch inzwischen ~~zwei~~ fünf Farthings aus der Zeit von Henry III (1216-1272) gefunden, und es wird immer offensichtlicher, das es sich bei diesen Farthings nicht um Versuche, sondern um Kursmünzen handelte (siehe Abbildung). Mithilfe der immer empfindlicher einzustellenden Metalldetektoren dürfte es wahrscheinlich sein, das in den nächsten Jahren noch mehr Farthings gefunden werden.

Die letzten Silber-Farthings wurden während Edward VI (1547-1553) hergestellt. Aus Mangel an Kleinmünzen autorisierte James I um 1613 John Harrington, mit Zinn beschichtete Bronze-Farthings herzustellen mit einem Durchmesser von 12.5mm. Die Erstausgabe wurde bald durch ein etwas grösseres Stück mit einem Durchmesser von 15mm und ohne die Beschichtung ausgetauscht.
Ab 1684 wurde der Farthing aus Zinn hergestellt mit einem kleinen Kupfer-Pfropfen in der Mitte mit dem Datum im Rand. Diese Farthings wiegen etwa 5.4g bis 6g. Solche Zinnmünzen wurden benutzt, bis 1692 unter William und Mary erneut Kupfer-Farthings geprägt wurden.
Von Königin Anne gibt es interessanterweise nur von einem einzigen Datum einen Farthing von 1714 (siehe Abbildung). Da Anne aber in diesem Jahr gestorben ist, kann nicht eruiert werden, ob dieser Farthing je in den Umlauf gelang.
Der letzte Kupfer-Farthing wurde 1956 geprägt.