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Beginn des 5. Jahrhunderts gestand der Imperator Maximus den Briten die
eigene Verwaltung Englands zu und die Römer zogen sich letztendlich
von der Insel zurück. Im 6. Jahrhundert öffneten sich die Sachsen politisch
sowie kulturell und trieben Handel mit den merowingischen Franken.
Einige (37stk) solcher merowingischer Goldmünzen sind auch im
Schiffsgrab von Sutton Hoo
gefunden worden. Ab zirka 630 n.Chr. wurden von den Sachsen selbst
die ersten Goldmünzen geschlagen - diese werden
«Thrymsas» genannt und entsprachen dem Wert von
einem Drittel eines Gold-Solidus.
Die Designs der Münzen wurden erst den römischen Vorbildern nachempfunden
und erst später in echt angelsächsischem Stil entworfen.
Man unterscheidet heute zwischen diversen verschiedenen Thrymsas-Typen
welche von Dr. D.M. Metcalf klassifiziert worden sind in seinem Buch
mit dem Titel
Thrymsas and Sceattas in the Ashmolean Museum.
Alleine die 101 Münzen des
Schatzes von Crondall
gaben 12 verschiedene Typen her!
Ab der Mitte des 7. Jahrhunderts sind die Goldmünzen stetig mit der
Beigabe von Silber (Legierung) abgewertet worden.
Erst Dank der Hilfe der Metalldetektoren anfangs der 70er Jahre ist es möglich geworden, die meist anonymen Münzen zu orten und ihnen eine Herkunft der Prägestätte zuweisen zu können. Manchmal ist nur deshalb das Muster der gefundenen Münzen sehr schlüssig.