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Münzschatz von Woodham Walter

Es ist wenig bekannt über die politischen Zusammenhänge der Nordsee um 700 n.Chr. Jedoch bestand eine Art von Währungsverbund in dieser Gegend. Im späten 7. und im frühen 8 Jahrhundert wurden in England sowie Friesland (Belgien und Holland) kleine Silberpennies gebraucht. Eine grosse Anzahl an verschiedenen Designs kursierten, in einigen Fällen wurden aber auch gleichartige Designs in England sowie in Friesland verwendet.

Einer der gebräuchlichsten Typen ist der sogenannte 'Porcupine-Typ' (Stachelschwein-Typ) auf welchem eine Büste (kopiert von einer späten römischen Münze) derart verzerrt dargestellt ist, das diese einem Stachelschwein gleicht. Diese Münzen sind friesisch, eine kleine Anzahl tragen den englischen Namen Ethelred (vermutlich Ethelred von Mercia, 674-704 n.Chr.)

Um 720 n.Chr. wurden auch in Ribe (Dänemark) Pennies mit selber Grösse und Gewicht geschlagen und es sind angelsächsische Pennies bekannt welche scheinbar die dänischen Designs kopierten. Der Schatz von Woodham Walter (siehe Abbildung) beinhaltet eine Mischung der Münzen von Dänemark, Friesland und aus verschieden Teilen Englands. Dies deutet darauf hin das diese Münzen aus den genannten Gebieten einem Währungsabkommen entsprungen sind. Der Schatz ist nun in den Händen des «British Museum» von London.

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Schatz von Woodham Walter (Anklicken zur Vergrösserung)